Anregungen von Bündnis90/Grüne für ein Entwicklungskonzept Kaiserswerth 2.0

Jens Baganz, Sprecher Bündnis90/Grüne im Düsseldorfer Norden, Claudia Gelbke-Mößner und Waldemar Fröhlich. Foto: hs
Jens Baganz, Sprecher Bündnis90/Grüne im Düsseldorfer Norden, Claudia Gelbke-Mößner und Waldemar Fröhlich. Foto: hs

Das in den Jahren 2004 bis 2014 umgesetzte „Entwicklungskonzept Kaiserswerth“ umfasste die Sanierung der Bastionsmauer St. Suitbertus, den Grüngürtel im Wallgraben rund um Kaiserswerth, die Neugestaltung des Klemensplatz-West, die Fliednerstraße und die Verkehrsfläche vor dem Kuhtor. Eine Umgestaltung des Kaiserswerther Marktes war damals nicht enthalten, weil zwischen den Vorstellungen von Politik und Verwaltung sowie den unterschiedlichen Kaiserswerther Interessensgruppen kein Einvernehmen erreicht werden konnte.

Ratsfrau Claudia Gelbke-Mößner und der Vorsitzende der Fraktion Bündnis90/Grüne in der Bezirksvertretung 5 hatten Ende November zu einem Gespräch ins Rathaus eingeladen. Thema war „Kaiserswerth weiterdenken“, um neue Ideen für ein liebens- und lebenswertes, ökologisch nachhaltiges Kaiserswerth zu diskutieren. Gut ein Dutzend Bürger war der Einladung gefolgt. Es sollte der Anstoß sein, über ein „Entwicklungskonzept Kaiserswerth 2.0“ nachzudenken und zu diskutieren.

Waldemar Fröhlich erklärte in seinen einleitenden Worten, dass dabei der Kaiserswerther Markt vorrangig betrachtet werden sollte, auch im Hinblick auf einen Hitzeschutz. Ohne die Kastanienallee sei dies nun der heißeste Bereich in Kaiserswerth. Darüber hinaus sollte sich das Konzept wieder auf die historische Stadt fokussieren. Frau Gelbke-Mößner trug eine umfangreiche Ideensammlung vor, die von den Teilnehmern kommentiert, ergänzt und erweitert werden konnte.

Einige der zahlreichen Ideen, die ins Gespräch gebracht wurden, waren:

  • Ein Wasserspielplatz unterhalb der Klemensbrücke oder als Ergänzung des Freibades „Flossen weg“
  • Ein Bolzplatz für die Jugend im Wallgraben neben dem Spielplatz
  • Das Diakoniegelände oder Teile davon als „Bildungscampus“
  • Neue Konzepte für Gastronomie und Handel
  • Mehr Aufenthaltsqualität auf dem Markt, auch außerhalb gastronomischer Nutzung
  • Verbesserte Zufahrten und Zugänge ins Kaiserswerther Zentrum für Radler und Fußgänger
  • Quartiersparkplätze und Parkregelungen, die berücksichtigen, dass Anwohner, Kunden, Patienten der Ärzte, Besucher, Arbeitnehmer, Ausflügler und P&R-Pendler unterschiedliche Parkplatzanforderungen haben

Nachhaltiger Umwelt- und Klimaschutz müsse dabei Eingang finden, wenn nicht sogar Priorität haben. Zu berücksichtigen sei außerdem, dass der oder die Zuschussgeber für ein Entwicklungskonzept (im Wesentlichen das Land NRW) ebenfalls eigene Vorstellungen einbringen.

Es handelte sich um offene Gespräche mit Ideen und Vorschlägen, ohne dass konkrete Lösungen erwartet wurden. Eine Fortsetzung oder Vertiefung solcher Gespräche wurde in Aussicht gestellt.

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